Im Rahmen der roboterassistierten Prostatektomie wird das tumortragende Gewebe vollständig aus dem Körper entfernt. Bei einer Bestrahlung verbleibt das Krebsgewebe im Körper und soll durch die Strahlenwirkung in den Monaten und Jahren nach der Behandlung absterben. Für alle Verfahren mit dem Ziel der Heilung ist eine Früherkennung der Krebserkrankung wesentlich.
Wenn der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat, zeigt die roboterassistierte Prostatektomie bessere Ergebnisse in Bezug auf das krebsspezifische Überleben. Auch bei Vorliegen von Metastasen kann eine Operation mit der Robotertechnik unter Umständen sinnvoll sein, um das onkologische Langzeitergebnis zu optimieren. In solchen Situationen ist üblicherweise eine Kombination mit einer medikamentösen Therapie sinnvoll.
Chirurgie und Strahlentherapie sind die typischen Behandlungsmethoden bei einem örtlich begrenzten Prostatakrebs. Ein direkter Vergleich dieser Methoden bezüglich des onkologischen Langzeitergebnisses ist schwierig. Dies liegt unter anderem daran, dass der Erfolg der jeweiligen Maßnahme unterschiedlich beurteilt wird.
Große skandinavische Datenbanken zeigen bessere Ergebnisse für die Prostataentfernung in Bezug auf das krebsbezogene Langzeitüberleben. Die chirurgische Entfernung des Tumors ermöglicht eine exakte Exzision. Wenn keine Metastasen vorliegen, ist üblicherweise keine zusätzliche Behandlung erforderlich. Bei fortgeschritteneren Stadien kann das entnommene Gewebe einer genetischen Analyse unterzogen werden, um die Behandlung zu optimieren.
Während der Operation untersuchen wir regelmäßig die Ränder der Prostata (intraoperativer Schnellschnitt oder „Neurosafe-Technik“). Dadurch ist ein optimaler Erhalt der umgebenden Strukturen der Prostata und somit auch der Nerven für die Potenz möglich. Während der Operation können auch betroffene Lymphknoten entfernt werden. Bei der Strahlentherapie hingegen verbleiben die Prostata und das Lymphgewebe im Körper. Der weitere Verlauf kann nur durch Bildgebung und Laborwerte beurteilt werden.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Erfolgsbeurteilung der Therapie durch das Ansprechen des PSA-Wertes: Nach der Prostataentfernung sollte der PSA-Wert unter 0,2 ng/ml liegen, während er nach einer Strahlentherapie nicht um mehr als 2,0 ng/ml über den niedrigsten Wert steigen sollte. Durch diese Methodik werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Schwedische Datenbanken belegen, dass die Krebssterblichkeit nach operativer Entfernung des Organs im Vergleich zur Bestrahlung niedriger ist. Dies gilt für Situationen mit niedrigem, mittlerem und hohem Risiko. Zudem müssen individuelle Faktoren wie Prostatagröße, Vorbehandlungen, Alter und Begleiterkrankungen bei der Therapiewahl berücksichtigt werden. Eine individuelle Beratung ist daher entscheidend. Dr. Witt und sein Team stehen Ihnen dafür gerne zur Verfügung.
Vor jedem chirurgischen Eingriff erfolgt eine detaillierte Analyse sämtlicher verfügbarer Daten. Hierzu zählen der Tastbefund, MRT-Aufnahmen, PSMA-PET, Sonographie, PSA-Werte, der Aggressivitätsgrad des Tumors, die Lokalisation und Anzahl der tumorbefallenen Proben sowie die Tumorausbreitung in den Biopsien. Auch die Prostatagröße, frühere Behandlungen und Begleiterkrankungen des Patienten werden berücksichtigt. Diese Informationen ermöglichen eine auf den Patienten zugeschnittene chirurgische Strategie.
Während des Eingriffs werden zusätzliche Daten erhoben, insbesondere durch die Anwendung der Schnellschnittmethode. Hierbei werden während der Operation Gewebeproben sofort histopathologisch untersucht. Dadurch können die Randbereiche beurteilt werden, was die Wahrscheinlichkeit auf tumorfreie Schnittränder erhöht („Neurosafe-Technik“).
Der Einsatz eines chirurgischen Roboters ermöglicht eine äußerst präzise Operationsführung, wobei das umliegende Gewebe bestmöglich geschont wird. Die Instrumente des Roboters sind mit Gelenken ausgestattet, die dem Operateur erlauben, komplexe Bewegungen auf kleinstem Raum auszuführen. Diese Technik minimiert nicht nur die Erholungszeit, sondern verringert auch signifikant das Risiko von Komplikationen wie Thrombosen in den Beinvenen und Wundinfektionen.
Das Team um Priv.-Doz. Dr. Witt legt großen Wert auf eine umfassende Aufklärung und sorgfältige Vorbereitung der Patienten. In ausführlichen Beratungsgesprächen werden die verschiedenen operativen und therapeutischen Optionen, deren Vorteile sowie potenzielle Risiken besprochen. Unser Ziel ist es, Sie optimal auf den bevorstehenden Eingriff vorzubereiten und all Ihre Fragen zu beantworten. Zusätzlich erhalten Sie umfassende schriftliche Informationen.
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Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Witt kooperiert unser Team intensiv mit ansässigen Urologen und Allgemeinärzten, um Ihnen eine maßgeschneiderte Behandlung zu gewährleisten.
Immer mehr gesetzliche Krankenkassen erkennen die Vorteile spezialisierter Privatkliniken und übernehmen zunehmend Kostenanteile. Informieren Sie sich bei uns über die Optionen für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung!
Nach einer Krebsdiagnose empfehlen wir ein Zweitmeinungsgespräch. In diesem Gespräch wird Ihre Situation detailliert besprochen und ein individueller Behandlungsplan erstellt.
Die drei grundlegenden chirurgischen Zugänge bei Prostatakrebs sind die offene Chirurgie, die Laparoskopie und die roboterassistierte Chirurgie. Obwohl die Roboterassistenz ein fortschrittliches Instrument darstellt, ist der erfahrene Chirurg entscheidend für das Ergebnis.
Es ist wichtig, zwischen onkologischen, funktionellen und allgemeinen Erfolgsraten zu unterscheiden. Individuelle Patientenmerkmale spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. In unserer Clinic Bel Etage erzielen wir durch unsere Expertise deutlich bessere Ergebnisse als im Durchschnitt dokumentiert.
Wir bieten eine umfassende Unterstützung, einschließlich psychologischer Erstberatung, Ernährungsberatung, Physiotherapie und peniler Frührehabilitation.
Keine wirksame Behandlung ist frei von potenziellen Nebenwirkungen. Wir besprechen mögliche Risiken und deren individuelle Relevanz ausführlich mit Ihnen.
Wir betrachten eine schnelle Beratung als wesentlich nach einer Krebsdiagnose. In der Regel bieten wir innerhalb von 1-2 Wochen einen Beratungstermin an. Nach einer Biopsie beträgt die typische Wartezeit bis zur Operation 4 bis 6 Wochen, während dieser Zeit können wir typischerweise einen OP-Termin anbieten.