Hormonstörungen beim Mann – Ursachen, Symptome und Wege zur Behandlung

Sexualprobleme wie Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion), vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox) und sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) können für Männer sehr belastend sein. Häufig gehen diese Themen mit Schamgefühlen einher, sodass viele Betroffene zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei stehen moderne Diagnose- und Therapieverfahren zur Verfügung, die eine deutliche Verbesserung der Symptome bewirken können. Erkrankungen der Prostata, die häufig mit zunehmendem Alter auftreten, können ebenfalls einen Einfluss auf die sexuelle Gesundheit haben und sollten nicht ignoriert werden. Dennoch zeigen Statistiken, dass Erektionsstörungen und andere Sexualprobleme in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabu sind. Umso wichtiger ist es, über Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und Hemmschwellen abzubauen.

Als Urologe und Androloge mit umfangreicher nationaler und internationaler Erfahrung in einer modernen Privatklinik in Düsseldorf bin ich Ihr qualifizierter Ansprechpartner für alle Fragen rund um die männliche Sexualgesundheit. Vereinbaren Sie gerne einen Termin, um individuelle Lösungen zu finden und neue Lebensqualität zu gewinnen.

Körperliche Ursachen

Häufig sind Durchblutungsstörungen für Erektionsprobleme verantwortlich. Schließlich entsteht eine Erektion hauptsächlich dadurch, dass bei sexueller Stimulation vermehrt Blut in den Penis strömt und gleichzeitig der Abfluss reduziert wird. Sind die Blutgefäße verengt oder die Durchblutung gestört, fällt es dem Körper schwer, ausreichend Blut in den Penis zu pumpen. Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes, hormonelle Störungen oder Nervenschäden sind daher häufige Auslöser. Ebenso können ein übermäßiger Alkoholkonsum oder Rauchen das Risiko einer erektilen Dysfunktion erhöhen.

Psychische Ursachen

Stress, Ängste oder eine depressive Verstimmung können sich ebenfalls negativ auf die Sexualität auswirken. Insbesondere Versagensängste oder Konflikte in der Partnerschaft beeinflussen das Erleben von Erregung und Lust. Auch traumatische Erfahrungen, Leistungsdruck oder ungelöste Beziehungsthemen können die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen.

Möglicher Einfluss von COVID-19

Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass eine COVID-19-Infektion unter Umständen Erektionsstörungen begünstigen könnte. Noch sind nicht alle Mechanismen dahinter geklärt, doch es wird vermutet, dass Entzündungen, Gefäßschäden und psychische Belastungen durch die Erkrankung eine Rolle spielen.

Der Ablauf einer Erektion – Wie kommt es zur Versteifung?

Um zu verstehen, weshalb es zu einer erektilen Dysfunktion kommen kann, hilft ein Blick auf den natürlichen Ablauf der Erektion. Bei sexueller Stimulation erweitern sich die Arterien im Penis, sodass mehr Blut in die Schwellkörper fließen kann. Gleichzeitig werden die Venen, die für den Blutabfluss zuständig sind, verengt. Auf diese Weise bleibt das Blut im Penis, der Druck in den Schwellkörpern steigt und der Penis versteift sich. Dieser komplexe Prozess beruht auf dem Zusammenspiel von Nerven, Hormonen, Blutgefäßen und psychischen Faktoren. Bereits kleinere Störungen in einem dieser Bereiche können zu Erektionsproblemen führen.

Wir behandeln Patienten
bundesweit

Sichern Sie sich jetzt einen Termin bei Ihrem Experten für Prostatakrebs –
Erstgespräch in wenigen Tagen möglich!
DIREKTKONTAKTIEREN

Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox)

Ein weiteres häufiges Sexualproblem bei Männern ist die vorzeitige Ejakulation. Hierbei kommt es bereits vor oder kurz nach dem Eindringen zum Samenerguss, ohne dass der Betroffene dies kontrollieren kann. Rund vier Prozent der Männer erleben dieses Problem in einer Form, die als klinisch relevant gilt – das heißt, es besteht kaum eine Kontrolle über den Zeitpunkt des Samenergusses, was zu einer starken seelischen Belastung des Patienten und dessen Partnerin führen kann.

Viele Mythen ranken sich um die durchschnittliche Dauer des Geschlechtsverkehrs, sodass Männer oft unrealistische Vorstellungen von der „normalen“ Zeit bis zum Orgasmus haben. Tatsächlich liegt diese bei den meisten Männern um fünf Minuten, kann aber auch stark schwanken und ist von vielen Faktoren abhängig. Auch das Alter, die generelle körperliche Verfassung sowie emotionale Aspekte spielen eine Rolle.

Für betroffene Männer stellt sich die Frage, wann tatsächlich eine Behandlung erforderlich ist. Eine medizinische Diagnose „vorzeitiger Samenerguss“ (Ejaculatio praecox) wird in der Regel dann gestellt, wenn die frühe Ejakulation als belastend empfunden wird und einen Leidensdruck darstellt. Hier können verschiedene Therapiemöglichkeiten helfen, zum Beispiel sexualtherapeutische Ansätze, spezielle Übungen zur Ejakulationskontrolle oder auch medikamentöse Behandlungen.

STDs – Sexuell übertragbare Krankheiten (HPV, Urethritis und Co.)

Sexuell übertragbare Krankheiten (Sexually Transmitted Diseases, kurz STDs) sind ein weiteres wichtiges Thema, das viele Männer betrifft, aber selten offen besprochen wird. Zu den häufigsten STDs zählen Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV), Herpes genitalis, Chlamydien, Gonorrhö (Tripper) und Syphilis. Eine besondere Form der bakteriellen Infektion stellt Urethritis dar, die zu einer Entzündung der Harnröhre führen kann.

HPV (Humane Papillomviren)

HPV ist weltweit eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und kann hoch ansteckend sein. Oft verläuft die Ansteckung unbemerkt und heilt von selbst wieder aus. Manche HPV-Typen können jedoch zu Genitalwarzen (Kondylomen) oder in seltenen Fällen zu Krebserkrankungen im Genitalbereich führen. Bei manchen Patienten kann eine HPV-Impfung das Risiko einer Infektion mit bestimmten Hochrisikotypen deutlich verringern. Eine Behandlung der Partnerin oder des Partners ist in den allermeisten Fällen empfehlenswert.

Urethritis (Harnröhrenentzündung)

Bei der Urethritis handelt es sich um eine Entzündung der Harnröhre, die durch Bakterien, Viren oder andere Erreger verursacht wird. Typische Symptome sind Brennen beim Wasserlassen, Ausfluss oder häufiger Harndrang. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Folgeschäden und mögliche Übertragungen an Sexualpartner zu vermeiden.

Mein Rat:
Lassen Sie verdächtige Symptome frühzeitig abklären, um unnötige Risiken auszuschließen. Als spezialisierter Urologe und Androloge kann ich Ihnen modernste Diagnose- und Therapieverfahren anbieten, damit Ihre sexuelle Gesundheit schnellstmöglich wiederhergestellt wird.

Möglichkeiten zur Diagnose und Therapie

Die Behandlung von Sexualproblemen richtet sich stets nach der zugrunde liegenden Ursache. Daher steht am Anfang eine ausführliche Anamnese und Untersuchung, bei der sowohl körperliche als auch psychische Faktoren ermittelt werden. Bei Erektionsstörungen können beispielsweise spezielle Gefäßuntersuchungen oder Hormonanalysen Aufschluss über mögliche organische Ursachen geben.

  • Medikamentöse Therapie: PDE-5-Hemmer (wie Sildenafil) sind häufig erste Wahl bei Erektionsproblemen. Auch bei vorzeitigem Samenerguss werden zum Teil Medikamente eingesetzt, die den Zeitpunkt der Ejakulation verzögern können.
  • Sexualtherapie und Paarberatung: Gerade bei psychischen Ursachen oder bei Problemen in der Partnerschaft ist eine therapeutische Unterstützung sinnvoll. Gemeinsam werden Wege erarbeitet, Druck zu reduzieren und eine offenere Kommunikation zu fördern.
  • Hilfe bei STDs: Bei sexuell übertragbaren Erkrankungen kommt es auf eine passgenaue medikamentöse Behandlung an, zum Beispiel spezifische Antibiotika bei unterschiedlichen bakteriellen Infektionen. Zudem ist es wichtig, auch den Sexualpartner oder die Sexualpartnerin zu informieren und behandeln zu lassen, um Ping-Pong-Infektionen zu vermeiden.

Lebensstil und Selbsthilfe – Wichtige Bausteine für eine stabile Sexualität

Neben gezielten Therapien spielen auch Lebensstilfaktoren eine große Rolle für eine gesunde Sexualität. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum wirkt sich generell positiv auf die Gesundheit aus, sowie auf das Herz-Kreislauf-System und Hormonhaushalt. Für viele Männer ist zudem das Gespräch mit einem Therapeuten oder in Selbsthilfegruppen hilfreich, um Ängste und Scham abzubauen.

Wann zum Arzt und wie vorbeugen?

Grundsätzlich gilt: Bei Problemen, die länger als ein paar Wochen anhalten oder einen starken Leidensdruck verursachen, lohnt sich eine andrologische Abklärung. Das gilt sowohl für Erektionsstörungen als auch für den vorzeitigen Samenerguss oder mögliche Symptome einer Infektion.

Eine frühe Diagnosestellung ermöglicht es, schnell geeignete Therapiemaßnahmen einzuleiten und weitere Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen und die sexuelle Gesundheit zu erhalten. Insbesondere Männer über 40 sollten häufiger über ihre Sexualität sprechen und ärztliche Check-ups nutzen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Sexualprobleme diskret und kompetent abklären zu lassen. Buchen Sie jetzt Ihren ambulanten Termin in unserer Privatklinik in Düsseldorf und profitieren Sie von meiner langjährigen Erfahrung in der Andrologie.

Häufig tabuisierte, aber lösbare Herausforderungen

Sexualprobleme sind keineswegs selten und gehen oft mit behandelbaren körperlichen oder seelischen Auslösern einher. Ein offenes Gespräch mit einem versierten Andrologen ist der erste Schritt, um die eigenen Bedürfnisse zu reflektieren und individuelle Lösungen zu finden. Erektionsstörungen, vorzeitiger Samenerguss und STDs wie HPV oder Urethritis müssen nicht hingenommen werden. Je eher Betroffene Hilfe suchen, desto besser sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Behandlung. Eine gesunde Sexualität trägt wesentlich zum allgemeinen Wohlbefinden bei – und sie ist in den meisten Fällen erreichbar, wenn die Ursachen klar sind und konsequent angegangen werden.

Drei zusätzliche Fragen zu Sexualproblemen bei Männern

Nicht unbedingt. Viele Faktoren können vorübergehend eine Erektion beeinträchtigen. Erst wenn die Probleme über einen längeren Zeitraum bestehen, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Neben Entspannungstechniken und speziellen Übungen können ein gesundes Stressmanagement und eine offene Kommunikation mit der Partnerin oder dem Partner helfen, den Samenerguss besser zu kontrollieren.

Psychische Faktoren wie Stress, Ängste oder depressive Verstimmungen sind oft mitverantwortlich. Daher lohnt es sich, sowohl körperliche als auch seelische Ursachen gemeinsam abzuklären und zu behandeln.

Häufige Fragen zu Sexualproblemen bei Männern

Manche Medikamente, etwa gegen Bluthochdruck oder Depressionen, können als Nebenwirkung erektile Dysfunktionen begünstigen. Allerdings reagiert jeder Körper unterschiedlich, weshalb eine individuelle Abklärung beim Facharzt ratsam ist.

Leichte oder kurzfristige Störungen können sich tatsächlich oft spontan verbessern, beispielsweise wenn Stress nachlässt. Bleiben Beschwerden jedoch bestehen oder nehmen zu, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

Eine ausgewogene Kost unterstützt Herz-Kreislauf-Funktionen, was sich positiv auf die Erektion auswirken kann. Spezielle Diäten sind jedoch nicht zwingend erforderlich, solange alle nötigen Nährstoffe ausreichend zugeführt werden.

Auf sozialen Medien sind wird demnächst erreichbar.