Männergesundheit im Fokus – Männliche Verhütung: Methoden, Sicherheit und Vorteile

Männergesundheit ist ein Thema, das längst mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Gerade beim Thema Familienplanung und Schutz vor ungewollten Schwangerschaften stehen meist weibliche Verhütungsmethoden im Vordergrund – doch die männliche Verhütung ist eine ebenso relevante und zunehmend gefragte Option, besonders mit Blick auf die steigende Populariät der Vasektomie.

Erfahren Sie, welche Möglichkeiten zur Verhütung für den Mann bestehen und welche Vorteile eine Vasektomie bieten kann. Wir erklären alle wichtigen Aspekte und beraten Sie gerne persönlich in unserer Klinik.

Wenn es um Familienplanung geht

Viele Menschen denken sofort an die Pille, das Verhütungspflaster oder andere weibliche Methoden. Doch männliche Verhütung gewinnt zunehmend an Bedeutung – nicht nur, um die Verantwortung zwischen den Partnern fairer zu verteilen, sondern auch, um Frauen langfristig von hormonellen oder anderen Eingriffen zu entlasten. Eine besondere Rolle spielt dabei die Vasektomie (Sterilisation des Mannes), die als einzige zuverlässige, langfristige Verhütungsoption für den Mann gilt.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Privatklinik in Düsseldorf, um sich ausführlich beraten zu lassen. Wir stehen Ihnen mit unserer Expertise im Bereich Urologie und Andrologie jederzeit zur Seite.

Welche Verhütungsmethoden stehen Männern zur Verfügung?

Verglichen mit der Vielzahl an hormonellen und nicht-hormonellen Varianten für Frauen ist die Auswahl für Männer überschaubar. Dennoch existieren verschiedene Methoden, die je nach Lebensstil und persönlicher Planung infrage kommen:

  1. Kondome
    Kondome sind die weltweit bekannteste Verhütungsform für Männer. Sie bieten einen guten Schutz vor ungewollten Schwangerschaften, sind frei verkäuflich und zusätzlich das einzige Mittel, das effektiv vor sexuell übertragbaren Infektionen schützt. Allerdings besteht bei unsachgemäßem Gebrauch ein gewisses Risiko, etwa wenn das Kondom reißt oder verrutscht.

  2. Enthaltsamkeit oder Coitus interruptus
    Wenngleich diese Strategien technisch eine „Verhütung“ darstellen, sind sie weder komfortabel noch sicher. Coitus interruptus (der Geschlechtsverkehr wird kurz vor der Ejakulation beendet) ist zudem sehr fehleranfällig, sodass ein hohes Risiko für eine ungewollte Schwangerschaft bestehen bleibt.

  3. Hormonelle Ansätze (in der Entwicklung)
    Immer wieder forschen Wissenschaftler an hormonellen Verhütungsmethoden für Männer, beispielsweise einer Spritze oder einem Implantat. Bislang haben sich jedoch noch keine Verfahren im breiten Markt etabliert, da Nebenwirkungen, Verträglichkeit und gesellschaftliche Akzeptanz nicht genügend überzeugen konnten.

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Warum ist die Vasektomie so bedeutsam?

Die Vasektomie – auch Sterilisation des Mannes genannt – ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Samenleiter durchtrennt und verschlossen werden. Somit können die Samenzellen nicht mehr ins Ejakulat gelangen. Dieser Schritt bedeutet eine sehr hohe Verhütungssicherheit und ist in der Regel langfristig ausgelegt.

  • Ablauf: Die Operation wird meist ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Durch einen kleinen Schnitt am Hodensack legen wir die Samenleiter frei, durchtrennen sie und verschließen die Enden. Anschließend wird die Wunde vernäht oder geklammert.
  • Nachsorge: Direkt nach dem Eingriff ist man nicht sofort unfruchtbar. Erst wenn ein Spermiogramm bestätigt, dass keine Samenzellen mehr vorhanden sind, kann auf andere Verhütungsmethoden verzichtet werden. Dies dauert oft einige Wochen und erfordert mehrere Kontrolltermine.
  • Risiken: Komplikationen sind selten, können jedoch Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsprobleme umfassen.


Sie möchten wissen, ob eine Vasektomie für Sie infrage kommt? Kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen Termin für eine ausführliche Beratung. Als Spezialist in der Andrologie stehe ich Ihnen mit langjähriger auch operativer Erfahrung zur Seite.

Vor- und Nachteile einer Vasektomie

Zu den größten Vorteilen gehört, dass nach erfolgreicher Vasektomie eine dauerhafte Lösung ohne weitere Eingriffe entsteht. Weder die Libido noch die Ejakulationsfähigkeit werden in der Regel beeinträchtigt, da lediglich die Samenzellen nicht mehr beigemischt werden. Auch hormonell verändert sich nichts, sodass es keine Auswirkungen auf das sexuelle Verlangen oder die Potenz gibt.

Allerdings sollte man vor dem Eingriff sicher sein, keinen weiteren Kinderwunsch zu haben. Zwar existiert die Möglichkeit einer Refertilisierung, bei der die Samenleiter erneut miteinander verbunden werden, doch der Erfolg ist nicht garantiert und der Aufwand deutlich höher als bei der Vasektomie selbst. Darüber hinaus schützt eine Vasektomie nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Entscheidungshilfe – Ist eine Vasektomie das Richtige für mich?

Die Wahl für oder gegen eine Vasektomie ist sehr persönlich. Sie hängt maßgeblich davon ab, ob die Familienplanung abgeschlossen ist und welche Alternativen infrage kommen. Auch die emotionale Komponente darf nicht unterschätzt werden, da es sich um einen irreversiblen Schritt handeln kann, wenn eine Rückoperation nicht gelingt oder man sich später doch anders entscheidet.

Ein offenes Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin ist unerlässlich, um Bedenken zu klären und gemeinsam zu entscheiden. Im Zweifel lohnt sich eine Beratung durch einen ausgewiesenen Andrologen. Wir erläutern Ihnen gerne alle Vor- und Nachteile sowie Ihre individuellen Risikofaktoren. Auf Wunsch zeigen wir Ihnen auch Alternativen auf, wenn Sie noch unsicher sind.

3 häufige Fragen zum Thema männliche Verhütung und Vasektomie

Der operative Vorgang erfolgt meist unter Lokalanästhesie oder leichtem Dämmerschlaf. Viele Patienten berichten von nur geringfügigen Schmerzen, die sich mit einfachen Schmerzmitteln gut lindern lassen.

In der Regel nicht. Die Hormonproduktion bleibt unverändert, sodass sowohl Libido als auch Erektion nicht beeinträchtigt werden.

Erst nach mehreren Spermiogrammen, die eine Samenzellenfreiheit im Ejakulat bestätigen, ist Verlass auf die Wirkung. Dies kann einige Wochen dauern, weshalb in dieser Zeit andere Verhütungsmittel verwendet werden sollten.

Auf sozialen Medien sind wird demnächst erreichbar.