Männergesundheit und Stoffwechselstörungen – Ursachen, Risiken und Wege zur Prävention

Die Männergesundheit umfasst eine Vielzahl von Themen – dazu gehören auch spezifische Krankheitsbilder, die als „speziell andrologische Probleme“ bezeichnet werden. Im Fokus stehen hier unter anderem der Hodenhochstand, die Vorhautverengung sowie die Induratio penis plastica (IPP). Obwohl sich diese Erkrankungen in ihren Ausprägungen und in den Lebensphasen, in denen sie auftreten, unterscheiden können, haben sie eines gemeinsam: Sie erfordern eine frühzeitige Diagnose und individuelle Therapie, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.

Hodenhochstand – Folgen für die Fruchtbarkeit

Der Hodenhochstand (Kryptorchismus) liegt vor, wenn der Hoden bei der Geburt oder kurz danach nicht wie üblich im Hodensack liegt, sondern beispielsweise im Leistenkanal oder in der Bauchhöhle zurückgeblieben ist. Dieses Problem kann angeboren sein und sollte möglichst im Kindesalter behoben werden, da sonst langfristige Risiken drohen.

  • Mögliche Ursachen: Häufig handelt es sich um Entwicklungsstörungen während der Schwangerschaft, bei denen der Hoden auf seinem Weg zum Hodensack „stecken bleibt“.
  • Risiken: Unbehandelt kann ein Hodenhochstand das Risiko für Unfruchtbarkeit und Hodenkrebs erhöhen. Außerdem können anatomische Engpässe oder Durchblutungsstörungen auftreten.
  • Therapie: Im Optimalfall wird der Hoden möglichst frühzeitig, oftmals chirurgisch, in den Hodensack verlagert. So verbessern sich die Chancen auf eine normale Hodenfunktion und das Risiko späterer Komplikationen sinkt.

Vorhautverengung (Phimose) – Wenn die Haut zu eng ist

Eine Vorhautverengung oder Phimose liegt vor, wenn die Vorhaut so eng ist, dass sie sich nicht oder nur unter Schmerzen über die Eichel zurückziehen lässt. Bei Kindern kann bis zu einem gewissen Alter eine angeborene Phimose normal sein und sich oft von selbst lösen. Problematisch wird es allerdings, wenn sich das Gewebe im Jugend- oder Erwachsenenalter nicht ausreichend dehnt.

  • Anzeichen: Schmerzen bei der Erektion, vermehrte Infektionen, erschwerte Hygiene oder Beschwerden beim Wasserlassen.
  • Ursachen: Neben angeborenen Faktoren spielen Entzündungen (z. B. durch Pilze oder Bakterien) und kleine Verletzungen eine Rolle. Diese können zu Narbenbildung und Verengung führen.
  • Behandlung: Leichte Formen lassen sich manchmal mit Dehnungsübungen oder cortisonhaltigen Salben behandeln. Häufig ist jedoch ein kleiner operativer Eingriff (Beschneidung oder Teilbeschneidung) die nachhaltigste Lösung.

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Varikozele – Erweiterte Venen am Hoden

Eine Varikozele (oft auch „Krampfaderbruch“ genannt) bezeichnet eine Erweiterung der Venen im Hodensack, meistens auf der linken Seite. Sie entsteht durch einen Rückstau des Blutes in den Venen, was zu einer Überwärmung und gegebenenfalls zu einer Beeinträchtigung der Hodenfunktion führen kann.

  • Mögliche Ursachen: Häufig sind fehlerhafte Venenklappen oder anatomische Besonderheiten verantwortlich, die zu einem erhöhten Druck in den Hodenvenen führen.
  • Symptome: Einige Männer bemerken lediglich ein Schwere- oder Spannungsgefühl im Hodensack, andere haben leichte Schmerzen, vor allem beim Stehen oder körperlicher Belastung. In manchen Fällen bleibt eine Varikozele jedoch auch lange unentdeckt, da sie beschwerdefrei verlaufen kann.
  • Risiken: Eine unbehandelte Varikozele kann die Samenqualität beeinträchtigen und so die Fruchtbarkeit reduzieren.
  • Therapie: Bei Beschwerden oder nachgewiesenen Fertilitätsproblemen kann ein operativer Eingriff oder eine Verödung (Embolisation) der betroffenen Venen sinnvoll sein. Eine frühzeitige Abklärung beim Urologen oder Andrologen ist daher wichtig, um rechtzeitig die geeignete Behandlung einzuleiten.

IPP (Induratio penis plastica) – Krümmung des Gliedes

Die Induratio penis plastica (IPP) führt zu Verhärtungen im Bereich der Schwellkörper und einer zunehmenden Krümmung des Penis. Anfangs sind oft nur tastbare Verhärtungen zu spüren, die zu Schmerzen bei der Erektion führen können. Mit fortschreitender Erkrankung verändert sich bei vielen Betroffenen die Form des Gliedes erheblich, was nicht nur körperliche, sondern auch psychische Belastungen zur Folge haben kann.

  • Mögliche Auslöser: In vielen Fällen lässt sich die Ursache nicht eindeutig feststellen. Diskutiert werden Mikroverletzungen, genetische Faktoren oder Autoimmunprozesse.
  • Symptome und Verlauf: Während zunächst Schmerzen dominieren, rückt mit der Zeit die Deformierung in den Vordergrund. Die zunehmende Krümmung kann Geschlechtsverkehr erschweren oder unmöglich machen.
  • Therapie: Neben medikamentösen Ansätzen (z. B. Injektionen in die Verhärtung) kann in ausgeprägten Fällen eine Operation notwendig sein, um die Funktionalität und die Form wiederherzustellen.

Frühzeitige Behandlung für bessere Prognosen

Bei allen genannten Problemen ist ein früher Gang zum Urologen oder Andrologen essenziell. So lassen sich ernsthafte Folgen, etwa Einschränkungen der Fruchtbarkeit oder dauerhafte Deformierungen, oft besser verhindern. Wir setzen in unserer Privatklinik auf moderne Diagnostik und Therapiekonzepte, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Darüber hinaus sollten Männer sensibel für Veränderungen im Intimbereich bleiben: Wer ungewohnte Knoten, Schmerzen, Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten bemerkt, sollte zeitnah einen andrologischen Rat suchen. Auch wenn Schamgefühle eine Rolle spielen, ist rasches Handeln ratsam, um langfristige Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten.

Sie möchten sich persönlich beraten lassen? Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Klinik in Düsseldorf. Ich bin als erfahrener Androloge und Urologe gerne Ihr Ansprechpartner.

3 häufige Fragen zu speziellen andrologischen Problemen

Direkt vorbeugen kann man nur bedingt, da Hodenhochstand meist angeboren ist. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen jedoch, etwaige Probleme wie eine Phimose oder IPP frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Unbehandelt können sie ernsthafte Folgen wie Schmerzen, Infektionen oder sogar Fruchtbarkeitsstörungen mit sich bringen. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie und beugt Komplikationen vor.

Am besten wenden Sie sich an einen spezialisierten Andrologen oder Urologen mit entsprechender Erfahrung. Dank meiner nationalen und internationalen Qualifikationen sowie unserer modernen Ausstattung in Düsseldorf können wir Ihnen eine individuelle Therapie anbieten.

Auf sozialen Medien sind wird demnächst erreichbar.